Das Wesen eines Systems zeichnet sich dadurch aus, systematisch zu sein, weil das System in seiner Systematik systematisch ist. Wäre ein System nicht systematisch, verfügte es über keinerlei Systematik, kann es kein System sein. Denn nur ein System, das systematisch ist, ist auch ein System, das in seiner Systematik systematisch ist. – Wundervoll erhellend! Das klingt nach einer unnötigen, lächerlich-redundanten Doppelung und Vermehrfachung,
tönt nach einer zirkulären Position, deren ganzes Vermögen darin besteht, sich im Kreise zu drehen, wie ein Karussell, das uns immer wieder auf prächtig-hochglanzlackierten Kitschtierchen in statischer Auf- und Abbewegtheit zum Ausgangspunkt unserer Fahrt mechanisch zurückführt. Es scheint uns fortzuführen und doch dreht es uns immer wieder zum Ursprung zurück, hält uns gefangen, verwahrt uns in Unfreiheit. Im System gibt es keine Freiheit! Oder vielleicht doch? Jener systemisch-systematische Kreissatz beelustigt.
Gleichsam strapaziert er die Nerven, weil er nur denkbar wenig Erkenntnis darüber erbringt, was ein solch systematisches System denn nun eigentlich ist. Er selbst präsentiert sich als ein Beispiel für ein zirkuläres System, in dessen oberflächlichen Spiel der Worte man sich systematisch verliert und irgendwann im Zorn über den mangelnden Tiefgang der Erkenntnis verglüht. In runder Regelmäßigkeit funktioniert er und versucht, sich einzig durch sich selbst zu erklären, und doch erklärt er in seinem Erklären nichts. Er gibt alles, worüber er verfügt, und dieses Alles ist ein bedauerliches Nichts.
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